WERTUNG DER SPIELE
a) Nach jedem Gruppenspiel sind die verbleibenden Becher ausschlaggebend für das Endergebnis. Beispiel: Das Sieger-Team hat noch drei Becher übrig, hat also 3:0 gewonnen. Anschließend müssen die Becher vom Verlierer-Team getrunken werden.
b) Nach Abschluss der Gruppenphase werden alle Teams gerankt; zuerst nach Anzahl der Punkte (ein Sieg bringt drei Punkte), danach nach der Gesamt-Becher-Differenz. Ist die Differenz ebenfalls gleich, zählt der direkte Vergleich.
c) Im Falle eines Nichtantritts einer Mannschaft, wird dem anwesenden Team ein 3:0-Sieg gutgeschrieben. Sollten beide Kontrahenten nicht zur Partie erscheinen, wird das Spiel für beide Mannschaften mit einer 0:3-Niederlage gewertet.
d) Sollten mehr als zwei Mannschaften sowohl dieselbe Punkteanzahl als auch dieselbe Becher-Differenz aufweisen und auch der direkte Vergleich keine Entscheidung bringen werden diese drei Teams in einer Gruppe um das Weiterkommen spielen. Es wird mit drei Bechern gespielt. Ansonsten gelten die hier beschriebenen Regeln.
Regeln Verlängerung:
a) Wenn alle Becher getroffen worden sind, hat das gegnerische Team immer die Möglichkeit, mit zwei Würfen nachzuziehen (auch Doppeltreffer oder Aufsetzer sind möglich, um mehrere Becher zu eliminieren und so die Verlängerung zu erzwingen. Einen imaginärer Becherüberschuss — also bei zwei verbleibenden Bechern wird ein Doppeltreffer erzielt — gibt es nicht). Gelingt das Nachziehen, wird eine Verlängerung mit drei Bechern gespielt. Dabei darf das Team beginnen, welches zuerst alle Becher getroffen hatte. Eine weitere Verlängerung nach demselben Prinzip ist möglich.
b) Jedes Spiel, das in der Verlängerung gewonnen wird, wird mit einer Becher-Differenz von 1 gewertet.
Finalrunde:
Nach der Gruppenphase werden alle Begegnungen als KO-Spiele ausgetragen. Falls es zur Verlängerung kommen sollte, gelten die üblichen Regeln.
SPIELVORBEREITUNG
a) Zu Beginn des Turniers muss ein Kapitän des Teams bestimmt werden. Nach Beendigung des Spiels geht jeweils der Kapitän von beiden Teams zur Turnierleitung und verkündet das Ergebnis. Sodass keine Unklarheiten oder Lügen bei Ergebnissen auftauchen.
b) Die Becher bilden zum Start eine Pyramide. Die Spitze dieser Pyramide zeigt zu der Tischseite des Gegners. Die Ränder der Becher können sich berühren, dürfen aber nicht aneinander lehnen.
c) Die Pyramide muss mittig zwischen der linken und rechten Tischkante platziert werden. Die letzte Becherreihe darf maximal 1 cm vom Tischrand entfernt sein.
DAS SPIEL
Spielbeginn
a) Wer vor der Partie im „Schnick-Schnack-Schnuck“ gewinnt, darf zwischen Anwurf und Seitenwahl entscheiden.
Re-Racking
a) Die Becher dürfen auf Wunsch bis zu 2x neu aufgestellt werden.
b) Die Neuformation geschieht erst nach einem Ballwechsel.
c) Sollten sich Becher verschieben, müssen diese nach Aufforderung des Gegners in die ursprüngliche Formation gebracht werden.
Der Wurf
a) Fällt der Ball des werfenden Teams in den eigenen Becher, gilt dies nicht als Treffer.
b) Die Bälle können direkt verwandelt werden oder als Aufsetzer in die Becher befördert werden. Landet ein Aufsetzer im Becher, wird ein zusätzlicher Becher aus dem Spiel genommen. Das werfende Team darf entscheiden, welcher Becher dies ist. Landet der zweite Wurf ebenfalls als Aufsetzer im Becher, müssen vier Becher aus dem Spiel genommen werden. Landen zwei Aufsetzer im selben Becher, werden fünf Becher aus dem Spiel genommen. Landen zwei direkt verwandelte Würfe im selben Becher, werden drei Becher aus dem Spiel genommen. Auch in diesem Fall hat die werfende Mannschaft das Entscheidungsrecht.
c) Sobald der Ball den Tisch berührt hat, kann die verteidigende Mannschaft diesen abwehren.
d) Trifft der Ball zunächst die Becherkante oder das Rack und landet dann im Becher, gilt dies nicht als Aufsetzer, kann aber verteidigt werden.
e) Innerhalb der Mannschaften wird stets abwechselnd getrunken.
f) Prallt der Wurf vom Körper eines Spielers der verteidigenden Mannschaft ab und landet dann im Becher, zählt dies als Treffer.
h) Fällt ein Becher beim Werfen oder ähnliches um, muss dieser entfernt werden und wird als getroffener Becher gewertet. Dummheit muss nämlich bestraft werden.
i) Nach einem Treffer darf erst nach dem Austrinken des/der Becher/s wieder geworfen werden. Wird trotzdem geworfen, erfolgt eine Wiederholung des Wurfes (nur beim Treffer).
j) Es wird hintereinander geworfen. Ein Wurf gilt als abgeschlossen, wenn er im Becher landet, abgewehrt ist oder der Ball vorbeigeflogen ist.
Das Abwehren von Bällen
a) Der Ball darf erst nach einer Berührung mit dem Tisch oder Becher abgewehrt werden
b) Wird ein direkter Wurf abgewehrt, zählt dies als Treffer. Die werfende Mannschaft darf entscheiden, welcher Becher aus dem Spiel genommen wird.
d) Die Wurfkurve des Balles darf auch nicht anderweitig beeinflusst werden, z.B. durch Pusten.
e) Wird beim Abwehren einer oder mehrere Becher umgestoßen, zählt dies als Treffer.
Wurflinie und Überlehnen
a) Ein Überbeugen mit dem Oberkörper ist nicht gestattet. Ellenbogen muss hinter der Tischkante sein, ansonsten ist der Wurf ungültig, wird aber nicht wiederholt.
b) Es wird mit der Hand geworfen. Treffer mit anderen Körperteilen oder dem Mund zählen nicht.
c) Beim Wurf ist ein Abstützen mit den Händen, Füßen, Beinen, dem Penis oder was auch immer nicht gestattet.
Ablenkungsmanöver
a) Das Zeigen von nackter Haut ist erlaubt und bei den weiblichen Teilnehmerinnen ausdrücklich erwünscht.
b) Bei allen Ablenkungsmanövern darf die Mittellinie nicht überquert werden. Bei einem Regelverstoß kann der Wurf wiederholt werden oder Treffer zählen nicht.
c) Das verteidigende Team darf keine störenden Luftströme erzeugen.
d) Spieler und Zuschauer dürfen auf keine Weise die Sicht der Werfer auf die Becher beeinträchtigen
e) Zuschauer dürfen bei Ablenkungsversuchen helfen, dürfen sich aber zu keiner Zeit in der Spielzone befinden. Zuschauer dürfen die Spieler nicht beim Werfen behindern (z.B. ins Ohr schreien oder die Sicht auf die Becher versperren).
Bei jeglichen Unklarheiten, Streitigkeiten oder Fällen, die nicht durch das Regelwerk abgedeckt sind, entscheidet die Turnierleitung. Die gefällte Entscheidung ist endgültig und nicht anfechtbar.